Der Burgplatz
Auf dem Burgplatz stand einst anstelle einer ursprünglichen Feste aus dem 11. Jahrhundert eine landesherrliche Burg. Wahrscheinlich ließ diese Fürst Břetislav I. als Teil eines Schutzwalls gegen die Ungarn erbauen. Bis heute sind im Untergrund Reste ihrer Fundamente und Keller verborgen. Die erste überkommene schriftliche Erwähnung über die Burg stammt aus dem Jahre 1338. Auf der Burg waren ziemlich alle Landesherren zu Gast. In den Jahren 1428-1431 hielt sich hier auch Prokop der Kahle auf, als er mit den Hussiten in die Slowakei zog. Der letzte böhmische König, der die Burg an der Wende der Jahre 1510-1511 auch mit seiner Familie und dem ganzen Hof besuchte, war Vladislav II. Die landesherrliche Burg wurde 1634 von den Schweden abgebrannt. Ihr späterer Besitzer Leo Wilhelm von Kaunitz ließ dann die Trümmer der Burg völlig räumen.